Das neue Team von St. Clair: Sr Adelheit und ihr Team
Sr. Adelheid, Leiterin St. Clair
Die Übergabe der Neuanschaffung durch die Spenden von diesem Jahr. SAMSON Onyango übergibt es dem Dr.
Übergabe der Milchpumpen. Angeschafft durch die Spenden in der Praxis.
Nach der Erfahrung vom letzten Aufenthalt haben wir gleich eine Transportliege für Patienten gekauft. Dies war eine Spende vom Weltladen Traunstein (1500 Euro).
Spielplatz

Nach der Ankunft und Akklimatisierung fuhren Sr. Angeline und ich ins St. Clair Krankenhaus. Dort haben wir uns mit Samson Onyango und den zuständigen Ärzten vor Ort und der Leiterin Sr, Adelheid getroffen, um zu sehen wie die letzten Investitionen angekommen sind und verwendet werden und um weitere Anschaffungen zu planen.

Der Kreißsaal wird inzwischen deutlich häufiger verwendet. Die Geburtenzahl ist im Februar von 4 Geburten pro Monat auf bis zu 27 Geburten pro Monat gestiegen.

Die renovierten Säle sind von weiblichen Patienten belegt und die 2 Einzelzimmer werden v.a. von Müttern mit Kindern belegt. Das ist was sehr wichtig und eine gute Entscheidung, da gerade bei Kleinkindern eine Isolierung oft notwendig ist. Zu dem Zeitpunkt als ich da war, wurde ein Kleinkind mit Verbrennungen zweiten Grades beider Hände behandelt.

Am nächsten Tag bin ich mit einem Team vom Krankenhaus und vom Government in die Village gefahren. Dort haben wir eine Gesundheitsversorgung durchgeführt, die darin bestand, die Blutdrücke der Schwangeren zu erfassen und die Lage des Kindes zu beurteilen. Die Kleinkinder wurden mit Vitamin A und Impfungen (Masern, Mumps, Röteln, Malaria, Keuchhusten, Diphterie und Tetanus) versorgt, das Gewicht der Kinder erfasst und bei den Erwachsenen mittels Schnelltest Malaria Erkrankungen erkannt und behandelt (wird von der Regierung gezahlt).

Am nächsten Tag war ich vor Ort im Kreißsaal bei einer Entbindung und konnte dadurch vor Ort die Erfahrung machen, was es bedeutet keinen Operationssaal, kein Vacuum / VE oder eine fahrbare Liege zu haben. Die Schwangere musste von uns in ein anderes Krankenhaus gefahren werden. Leider gibt es dort keine Medikamente, um die Wehen zu stoppen. Es dauerte 1,5 h bis das Kind per Kaiserschnitt auf der Welt war. Gott sei Dank sind Mutter und Kind wohlauf.

Am Tag darauf war ich damit beschäftigt, im Zentralkrankenhaus in Bungoma die dortigen Investitionen anzuschauen und weiter zu planen, wofür wir das Geld das ich mitgebracht habe, eingesetzt werden kann.


Es wurde im Team entschieden:

  • Bau eines Bades mit Dusche und WC in St. Clair
  • Anschaffung einer fahrbaren Patientenliege
  • Absauggerät und Oxigenator für Neugeborene
  • Vacuum für die Entbindung
  • Uteruskompression für Nachblutung
  • Notfallset für Neugeborene

Gleichzeitig wurde der Bedarf für das nächste Jahr festgelegt:

  • Ein weiterer Autoklave für das Zentralkrankenhaus von einem Volumen von 200 l
  • Ein mobiler Ultraschall um in den Village eine bessere Erkennung von Beckenendlagen und small for date Kinder zu bekommen
  • Ein Ultraschall vor Ort um eine besser Patientenversorgung zu bekommen.

Langfristiger Plan:

  • Bau eines OP

Dafür werde ich im Oktober 2024 wieder vor Ort sein.

An alle die uns dort unterstützen: VIELEN DANK